Sonntag, 27. April 2014

Tollwut ist tödlich! Für Mensch und Tier!!!



Kommenden Dienstag ist es wieder so weit. Ich muss zum Tierarzt um meine dritte Impfung abzuholen. Ist nicht so als ob ich mich freue, das brennt immer so! Nur haben mir meine Tierärzte erklärt, dass das besser ist, wenn ich nicht krank werden möchte. 

Wenn ich weiter in den Wald möchte, dann brauche ich meine Tollwutspritze und natürlich auch meine Impfung gegen Leptospirose. Denn die Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche) ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Zoonose, das heißt eine Erkrankung, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann. 

Die Erreger werden über den Urin von infizierten Tieren übertragen. Gelangt infektiöser Urin in die Umwelt (Gewässer, Pfützen, Erde, Futter usw.), können die Erreger über kleinste Haut- oder Schleimhautverletzungen in unsere Körper eindringen. So können wir uns zum Beispiel auch beim Baden in kontaminierten Gewässern anstecken. Diese Erkrankung kann zu schweren Schäden der Nieren, der Leber, des Magen-Darm-Traktes oder auch der Lunge und zum Teil zu Blutungen führen. Vor allem kann die Erkrankung tödlich verlaufen, wenn wir nicht geimpft werden.
Jetzt ist es so, dass man bis vor kurzem nur gegen zwei der Leptospiren (das sind die Erreger der Leptospirose) geimpft werden musste. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen aber, dass zwei weitere Erregerstämme auf dem Vormarsch sind. Und so bekomme ich jetzt zum dritten Mal schon meine Schutzimpfung mit dem Neuen und Erweiterten Leptospirose-Impfstoff Nobivac L4.

Das habe ich natürlich nicht alles selbst recherchiert, sondern mit Hilfe meiner tierärztlichen Praxis für Kleintiere in Weitmar-Mark (www.fischer-baade.de). Die kann ich euch nur empfehlen!!!
 
Vielleicht könnt ihr eure Herrchen und Frauchen auch überreden euch mit dem neuen 4-fach Impfschutz zu impfen. Mittlerweile sind ja viele der Meinung, dass eine Impfung schädlich oder nicht notwendig ist. Aber die Erreger sieht man nicht und wenn man es bemerkt ist es meist schon zu spät. 


Auch wenn Deutschland seit 2008 als tollwutfrei gilt, gibt es noch genügend Länder in denen sich das Virus verbreitet (Türkei, Tunesien, Bosnien-Herzegowina oder Marokko). Zwar besteht in Deutschland keine Impfpflicht, aber die Impfkommission des Bundesverbands praktizierender Tierärzte empfiehlt einen dauerhaften Impfschutz. Es ist zwar sehr unwahrscheinlich bei uns auf einen tollwütigen Fuchs zu treffen, aber trotzdem ist es ratsam zu impfen, da nur jahrzehntelange Schutzimpfungen gegen Tollwut bei Hunden und Füchsen dies erreicht haben. 

Trotzdem kann es vorkommen. Ein aus Bosnien-Herzegowina importierter Hund 2010 wurde positiv auf Tollwut getestet. Der Hund hatte keinen Impfschutz und war ohne Kontrolle ins Land gekommen. Und was ist mit ihm passiert… selbst wenn nur ein Verdacht auf Tollwut bestanden hätte… .

„Nach der nationalen Tollwutverordnung müssen ungeimpfte Hunde und Katzen bei begründetem Tollwutverdacht eingeschläfert werden. Wird ein ungeimpfter Vierbeiner von einem Wildtier gebissen, besteht ein begründeter Verdacht. Auch wenn ein Hund ohne Tollwutimpfschutz dem Nachbarn ins Bein beißt, kann der Amtstierarzt einen Tollwutverdacht aussprechen und den Hund unter eine sechsmonatige Quarantäne stellen oder ihn schlimmstenfalls einschläfern“ (http://www.dogs-magazin.de/gesundheit/tollwut-wie-gefaehrlich-ist-sie-noch-59271.html). Auf der Internetseite findet ihr auch noch weitere Informationen zum Thema  Tollwut.

Das alles ist so schrecklich, dass mir das kurze Brennen jetzt gar nicht mehr so schlimm erscheint. Und ich würde euch bitten, wenn ihr noch nicht geimpft wurdet, mit euren Herrchen und Frauchen zu sprechen um euch von eurem Tierarzt beraten zu lassen. 

So jetzt ist aber gut mit gutgemeinten Ratschlägen… Ich erzähle Euch wie die Impfung war.
Euer Evchen

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